„Und Jesus sagte: „Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“ Das sagte er aber von dem Geist, den sie empfangen sollten.
Liebe Gemeinde,
Wolken türmen sich am Himmel auf. Am Himmel, den sonst die Sonne regiert. Und sie werden dunkler. Könnte es diesmal sein? Eine Spannung liegt über der Wüste. Gespannte Erwartung. Und dann tatsächlich der erste Tropfen, der zweite, hier und da ein weiterer. Sie zerspringen auf dem heißen Sand. Aber es werden mehr. Und mehr. Und mehr. Der Himmel öffnet seine Schleusen und es gibt kein Halten mehr. Zum ersten Mal nach drei Jahren. Regen!
Dieses Spektakel verfolgte ich am Bildschirm. Es war der preisgekrönte Film: „Die Wüste lebt.“ Stundenlang regnet es auf die heiße Wüste. Dann erobert sich die Sonne ihr Terrain zurück.
Es ist so als wäre nichts gewesen. Aber dann, nach ein paar Tagen, strömt das Wasser in den alten ausgetrockneten Flusslauf. Bäche fließen zusammen zu einem See. Die Tiere finden sich ein. Sie trinken und toben im Wasser. Wo waren die vorher alle? Überall strecken Pflänzchen ihre Köpfe ans Tageslicht. Wasser ist Leben – das weiß man nicht zuletzt aus der Landwirtschaft. „Ist der Mai kühl und nass, füllt‘s dem Bauern Scheun und Fass“. So sagt man. Und deshalb betet man im Frühjahr um ein gutes Erntejahr und feiert im Herbst, wenn sich die Scheunen gefüllt haben. Jesus weiß das, als er das mit dem Wasser sagt. „Wen dürstet, der komme zu mir!“ Bilder vom Wasser tun gut. Denn wir kennen Durststrecken im Leben. Die Pandemie ist eine solche. Durststrecken sind kräftezehrend, bedrohen, lassen einen leiden und vermissen. Die Cellesche Zeitung hatte jetzt fast täglich Bilder von Menschen, die sich einfach wieder draußen vor einer Gaststätte oder Kneipe treffen. Endlich wieder zusammen was trinken gehen können! Die Seele atmet auf. Man hätte nicht gedacht, dass einem das alles so fehlen kann.
Das Wasser, das Jesus schenkt ist ein Vergleich, ein Bild. Wofür?, fragen gleich die Jünger und Freunde: es steht für den Hl. Geist, den ich gebe, antwortet Jesus. Jesus, der zu Gott im Himmel aufgefahren ist und es nun dort guthat. Die, die auf der Erde zurückbleiben, brauchen einen Trost und Halt. Das ist die Geisteskraft Gottes. Sie hilft, auch wenn Jesus nicht greifbar auf Erden zu finden ist. Pfingsten feiern wir, dass diese Hl. Geistkraft uns geschenkt wird. Der Sonntag zwischen Himmelfahrt und Pfingsten ist wie eine Durststrecke des Wartens. Vielleicht auch ganz wohltuend und lehrreich: nicht immer sofort und gleich stellt sich eine Lösung ein, wenn es uns schlecht geht. Es gibt Wüstentäler, die man durchwandern und durchhalten muss. Auch das haben wir in den zurückliegenden Monaten erlebt.
Es ist so als wäre nichts gewesen. Aber dann, nach ein paar Tagen, strömt das Wasser in den alten ausgetrockneten Flusslauf. Bäche fließen zusammen zu einem See. Die Tiere finden sich ein. Sie trinken und toben im Wasser. Wo waren die vorher alle? Überall strecken Pflänzchen ihre Köpfe ans Tageslicht. Wasser ist Leben – das weiß man nicht zuletzt aus der Landwirtschaft. „Ist der Mai kühl und nass, füllt‘s dem Bauern Scheun und Fass“. So sagt man. Und deshalb betet man im Frühjahr um ein gutes Erntejahr und feiert im Herbst, wenn sich die Scheunen gefüllt haben. Jesus weiß das, als er das mit dem Wasser sagt. „Wen dürstet, der komme zu mir!“ Bilder vom Wasser tun gut. Denn wir kennen Durststrecken im Leben. Die Pandemie ist eine solche. Durststrecken sind kräftezehrend, bedrohen, lassen einen leiden und vermissen. Die Cellesche Zeitung hatte jetzt fast täglich Bilder von Menschen, die sich einfach wieder draußen vor einer Gaststätte oder Kneipe treffen. Endlich wieder zusammen was trinken gehen können! Die Seele atmet auf. Man hätte nicht gedacht, dass einem das alles so fehlen kann.
Das Wasser, das Jesus schenkt ist ein Vergleich, ein Bild. Wofür?, fragen gleich die Jünger und Freunde: es steht für den Hl. Geist, den ich gebe, antwortet Jesus. Jesus, der zu Gott im Himmel aufgefahren ist und es nun dort guthat. Die, die auf der Erde zurückbleiben, brauchen einen Trost und Halt. Das ist die Geisteskraft Gottes. Sie hilft, auch wenn Jesus nicht greifbar auf Erden zu finden ist. Pfingsten feiern wir, dass diese Hl. Geistkraft uns geschenkt wird. Der Sonntag zwischen Himmelfahrt und Pfingsten ist wie eine Durststrecke des Wartens. Vielleicht auch ganz wohltuend und lehrreich: nicht immer sofort und gleich stellt sich eine Lösung ein, wenn es uns schlecht geht. Es gibt Wüstentäler, die man durchwandern und durchhalten muss. Auch das haben wir in den zurückliegenden Monaten erlebt.
Anders die Geistkraft Gottes: sie ist immer da. Wir sind nie ohne sie. Schon als Gott die Welt schuf, heißt es: Und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Die ganze Schöpfung ist durchwebt mit Gottes Hl. Geist. Und Jesus ist persönlich der menschgewordene Atem Gottes. Und er erinnert uns daran: Ich bleibe euch nahe wie eine nie versiegende Quelle. Vertraut mir und so wird euer Durst gestillt.
Das ist der Heilige Geist, den Gott schenkt. Immer wieder. in jedem Gottesdienst, in jedem Gebet erneuert Gott seine Zusage. Besinnen wir uns also immer wieder auf diese Quelle. Suchen wir Orte, wo uns Gott stärken kann. Öffnen wir Ohren und Herz für den Trost Gottes!
Amen