Liebe Konfirmanden, liebe Festgemeinde,
Ihr seid schon viele Wege gegangen und ihr werdet noch viele Wege gehen. Die Konfirmation war früher der Einschnitt zwischen Kindheit und Erwachsenenalter. Das ist heute nicht mehr so. Ihr geht noch etwas zur Schule, und bis zum eigenen verdienten Geld ist es auch noch ein längerer Weg. Aber auch so habt ihr bis heute schon etliche Wege auf euren Füßen hinter euch gebracht. Schöne und Mühsame. Ich möchte euch heute folgenden Satz aus der Bibel mit auf den Weg geben: „Gott, du stellst meine Füße auf weiten Raum.“ Das heißt ja so viel wie: Da liegt ne Menge vor Euch. Weite. Möglichkeiten. Das hat was Einladendes, aber sicher auch Bedrohliches. Denn gerade die vielen Möglichkeiten machen es jungen Menschen schwer, sich zu entscheiden und loszugehen. Die Angst zu scheitern ist ein ständiger Begleiter. Ihr unterliegt oft Kommentaren und Beurteilungen durch das nicht immer soziale Netz, sicher mehr als es bei mir oder euren Eltern der Fall war.
Bei dem Bild der Füße, die auf weiten Raum gestellt sind, fielen mir Schuhe ein. Sie zeigen ja auch viel von dem Anlass, warum man sie trägt. Auch ihr habt mal klein angefangen (Babyschuhe). Dass ihr da mal reingepasst habt, denkt man nicht! Aber so war es. Und ihr habt die Welt erkundet. Ihr wart wissbegierig und gerne unterwegs. Laufen zu können, hat wirklich Weite geschaffen. Selber konntet ihr zur Schublade im Wohnzimmer laufen und alles rausnehmen, was drin war. Bis Mutter oder Vater dahinterkamen, wart ihr längst fertig. Herrlich. Diese Freiheit, wenn man erst laufen kann! Das ließ sich in Supermärkten oder auf Spielplätzen noch deutlich ausbauen. Für die Eltern ein Horror, für euch lag die Welt vor den Füßen. Erhaltet euch die Neugier, die Begeisterung für Neues!
Später kamen auch Turnschuhe dazu. Auch sie lassen euch beweglich sein. Da sind Sportarten, die Spaß machen. Da gibt es Mannschaften, für die man brennt. Gemeinsam was schaffen – das ist toll. Ein Turnier gewinnen, eine weite Strecke laufen, ein Tor werfen. Mit dem Sport sind große Glücksgefühle verbunden. Aber auch Enttäuschungen. Man verliert, obwohl man in Führung lag, im entscheidenden Moment trifft man nicht das Tor usw. Siegen und Verlieren. Zum Turnschuh gehört Scheitern und Gewinnen. „Habt ihr gewonnen?“ „Ja, an Erfahrung“, war dann immer die ausweichende Antwort. Gott kennt den Kummer zu verlieren, zu scheitern. Er weiß, dass wir mehr sind als der Turnschuh. Ob siegen oder verlieren: Du bist wunderbar gemacht und wertvoll in meinen Augen – so sagt der Schiedsrichter Gott. Und das finde ich total wohltuend.
Gummistiefel: Manche Strecken sind matschig, schwierig, eher unschön. Dafür Gummistiefel. Es kann sein, dass man mal in einen Sumpf gerät: Menschen, die einem nicht guttun, Belastungen, die zu schwer sind. Da werdet auch ihr Eure Erfahrungen machen müssen, wie jeder Mensch. Nicht schön. Gar nicht wünschenswert. Aber es kann passieren. Ob man was dafür konnte oder andere einen da reingebracht haben. Dann braucht man Gummistiefel, um aus dem Mist rauszukommen. Gott wird sagen: Ich zeige dir mal wieder eine neue Weite. Dahin richte deinen Blick. Suche dir Menschen, die dich aufbauen und dir helfen. Und selbst wenn du mal einen falschen Weg gegangen bist, wird Gott dich nicht verurteilen. Er gewährt immer eine weitere Chance. Sackgassen kennt Gott nicht. Da ist er anders als die Menschen. Darum lass dich immer wieder von Gott auf die Füße stellen, richte den Blick nach vorne und nimm das Weite Schöne fest in den Blick. Gott stellt eure Füße immer wieder auf weiten Raum.
Und manchmal ist es dran, vor Glück zu tanzen. Ich habe hier Ballettschuhe. Hat einer von euch mal Ballett gemacht? Soll auch eher nur die Einladung sein, vor Glück zu tanzen. Genießt, wenn es euch gutgeht. So soll es ja sein. Glück ist keine Mangelware. Und Segen auch nicht. Dann tanzt vor Freude – ganz allein, weil es keiner sehen muss- oder mit anderen. „Unser Leben sei ein Fest. Jesu Geist in unserer Mitte“ – so singt es ein Lied.
Und dann gibt es Schuhe für den ganz normalen Alltag. Ein bisschen schick, aber ganz gut brauchbar. Die Schuhe für jeden Tag. Diese Schuhe segne Gott ganz besonders. Den ganz normalen Tag soll er begleiten. Und er soll zur Seite stehen, wenn der Wecker schon wieder so früh klingelt, wenn der Bus überfüllt ist und dieser und jener in der Schule nervt. Ja, dann brauchen wir Gott auch. Für das ewig gleiche. Damit wir auch dann nicht das Große Ganze aus den Augen verlieren. Der Lebensweg ist dein Lebensweg. Nur DU kannst ihn so gehen, wie du ihn gehst. Und Gott will, dass er dir gelingt. Oder es weitergeht, wenn Dir was nicht gelingt. Ein Kirchenlied lautet: „Jesu geh voran auf der Lebensbahn.“ Wenn auch ein altes Lied, so bleibt der Inhalt gültig. Es ist schön, wenn wir das Gefühl haben: Jesus ist uns ein Stück voraus. Er lächelt uns freundlich zu und sieht uns entgegen. So kannst du mutig deinen Weg gehen. Er wird dich ermuntern, vielleicht auch mal bremsen. Die Bibel gibt ja doch viele Tipps, wie man dieses komplizierte Leben leben kann. Die Konfirmation ist die Bekräftigung: Gott geht an deiner Seite oder vor dir den Weg mit. Und er wird immer wieder deine Füße auf weiten schönen Raum stellen.
Bei dem Bild der Füße, die auf weiten Raum gestellt sind, fielen mir Schuhe ein. Sie zeigen ja auch viel von dem Anlass, warum man sie trägt. Auch ihr habt mal klein angefangen (Babyschuhe). Dass ihr da mal reingepasst habt, denkt man nicht! Aber so war es. Und ihr habt die Welt erkundet. Ihr wart wissbegierig und gerne unterwegs. Laufen zu können, hat wirklich Weite geschaffen. Selber konntet ihr zur Schublade im Wohnzimmer laufen und alles rausnehmen, was drin war. Bis Mutter oder Vater dahinterkamen, wart ihr längst fertig. Herrlich. Diese Freiheit, wenn man erst laufen kann! Das ließ sich in Supermärkten oder auf Spielplätzen noch deutlich ausbauen. Für die Eltern ein Horror, für euch lag die Welt vor den Füßen. Erhaltet euch die Neugier, die Begeisterung für Neues!
Später kamen auch Turnschuhe dazu. Auch sie lassen euch beweglich sein. Da sind Sportarten, die Spaß machen. Da gibt es Mannschaften, für die man brennt. Gemeinsam was schaffen – das ist toll. Ein Turnier gewinnen, eine weite Strecke laufen, ein Tor werfen. Mit dem Sport sind große Glücksgefühle verbunden. Aber auch Enttäuschungen. Man verliert, obwohl man in Führung lag, im entscheidenden Moment trifft man nicht das Tor usw. Siegen und Verlieren. Zum Turnschuh gehört Scheitern und Gewinnen. „Habt ihr gewonnen?“ „Ja, an Erfahrung“, war dann immer die ausweichende Antwort. Gott kennt den Kummer zu verlieren, zu scheitern. Er weiß, dass wir mehr sind als der Turnschuh. Ob siegen oder verlieren: Du bist wunderbar gemacht und wertvoll in meinen Augen – so sagt der Schiedsrichter Gott. Und das finde ich total wohltuend.
Gummistiefel: Manche Strecken sind matschig, schwierig, eher unschön. Dafür Gummistiefel. Es kann sein, dass man mal in einen Sumpf gerät: Menschen, die einem nicht guttun, Belastungen, die zu schwer sind. Da werdet auch ihr Eure Erfahrungen machen müssen, wie jeder Mensch. Nicht schön. Gar nicht wünschenswert. Aber es kann passieren. Ob man was dafür konnte oder andere einen da reingebracht haben. Dann braucht man Gummistiefel, um aus dem Mist rauszukommen. Gott wird sagen: Ich zeige dir mal wieder eine neue Weite. Dahin richte deinen Blick. Suche dir Menschen, die dich aufbauen und dir helfen. Und selbst wenn du mal einen falschen Weg gegangen bist, wird Gott dich nicht verurteilen. Er gewährt immer eine weitere Chance. Sackgassen kennt Gott nicht. Da ist er anders als die Menschen. Darum lass dich immer wieder von Gott auf die Füße stellen, richte den Blick nach vorne und nimm das Weite Schöne fest in den Blick. Gott stellt eure Füße immer wieder auf weiten Raum.
Und manchmal ist es dran, vor Glück zu tanzen. Ich habe hier Ballettschuhe. Hat einer von euch mal Ballett gemacht? Soll auch eher nur die Einladung sein, vor Glück zu tanzen. Genießt, wenn es euch gutgeht. So soll es ja sein. Glück ist keine Mangelware. Und Segen auch nicht. Dann tanzt vor Freude – ganz allein, weil es keiner sehen muss- oder mit anderen. „Unser Leben sei ein Fest. Jesu Geist in unserer Mitte“ – so singt es ein Lied.
Und dann gibt es Schuhe für den ganz normalen Alltag. Ein bisschen schick, aber ganz gut brauchbar. Die Schuhe für jeden Tag. Diese Schuhe segne Gott ganz besonders. Den ganz normalen Tag soll er begleiten. Und er soll zur Seite stehen, wenn der Wecker schon wieder so früh klingelt, wenn der Bus überfüllt ist und dieser und jener in der Schule nervt. Ja, dann brauchen wir Gott auch. Für das ewig gleiche. Damit wir auch dann nicht das Große Ganze aus den Augen verlieren. Der Lebensweg ist dein Lebensweg. Nur DU kannst ihn so gehen, wie du ihn gehst. Und Gott will, dass er dir gelingt. Oder es weitergeht, wenn Dir was nicht gelingt. Ein Kirchenlied lautet: „Jesu geh voran auf der Lebensbahn.“ Wenn auch ein altes Lied, so bleibt der Inhalt gültig. Es ist schön, wenn wir das Gefühl haben: Jesus ist uns ein Stück voraus. Er lächelt uns freundlich zu und sieht uns entgegen. So kannst du mutig deinen Weg gehen. Er wird dich ermuntern, vielleicht auch mal bremsen. Die Bibel gibt ja doch viele Tipps, wie man dieses komplizierte Leben leben kann. Die Konfirmation ist die Bekräftigung: Gott geht an deiner Seite oder vor dir den Weg mit. Und er wird immer wieder deine Füße auf weiten schönen Raum stellen.
Amen.